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Project Cars noch vor der Gamescom gefahren

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Mach es zu deinem Projekt!

 

Der Werbeslogan einer Baumarktkette passt auch kongenial zu Project Cars 2! Der zweite Teil der Rennsimulation von den Slightly Mad Studios soll noch umfangreicher werden, als der opulente Vorgänger es schon war. Heißt mehr auch besser? Wir sind beim exklusiven Bandai Namco Anspielevent von Project Cars 2 in der Frankfurter Klassikstadt dabei und fahren mit einigen Rennfahrzeugen aus der Boxengasse.

 

Der Vorgänger spielte die Simulationskarte schon gut aus, allerdings zu Lasten der Rennstrecken-Novizen und Gamepad-Spieler. Dies ändert sich nun in Project Cars 2 und ist nach unserer Meinung, der wohl wichtigste Aspekt im neuesten Teil. Denn was bringt ein riesiger Fuhrpark und schöne Strecken, wenn die Fahrzeuge, außer für Hardcore-Enthusiasten, kaum steuerbar sind. Gerade für Gelegenheitsspieler über 30, 40 oder auch 50 Jahren, bei denen ständiger Zeitmangel herrscht, ist ein schnelles Reinfinden ins Game essentiell wichtig.

 

„Es gibt immer nur ein Project Cars 2 Game – Deins!“

 

Über eine Stunde hören wir uns, bevor es auf die Strecke geht, die Neuerungen an und was alles individuell einstellbar ist. Kurzum, annähernd alles!

So muss man nun im Karrieremodus nicht mehr zwangsläufig im Kartsport anfangen, sondern kann aus fünf Kategorien auswählen wo die Karriere starten soll. Dazu sind nicht nur die erste Stufe pro Rennklasse freigeschaltet, sondern jeweils die ersten vier Stufen. Anfangen im Porsche Cayman Cup um später GT oder Tourenwagen zu fahren, bitte einsteigen. Wir starten klassisch im Formelsport und entern eine Art Formel Ford. Dieser lässt sich völlig ohne Spiel-Einstellungs-Korrekturen einigermaßen gut über die Strecke bewegen. Wir spielen auf Standardeinstellung und PS4 Pro mit Controller. Natürlich merkt man, dass Project Cars 2 immer noch lieber eine Simulation als ein Arcade Racer sein möchte, aber man hat gelernt, und zeigt sich Breitensport tauglich.

 

„Für die Frühgeborenen – Hockenheim mit langer Waldgeraden!“

 

Nicht alles was früher einmal war, ist automatisch gut. Aber es weckt oft eine angenehme Atmosphäre in einem selbst, wenn man etwas aus der Kindheit wiederentdeckt. So geht es uns, als wir beim Anspielen von Project Cars 2 im Menü den alten Kurs vom Hockenheimring entdecken, inklusive der früheren langen Waldgeraden.

Also rein in einen Rennwagen, wir wählen den klassischen DTM BMW E30 M3 aus und brettern Vollgas bis zur Schikane. Die Perspektive im Cockpit ist angenehm, schöne Details und gute Rundumsicht. Aber auch hier, ohne persönliche Veränderungen an den Einstellungen vorgenommen zu haben, bemerken wir direkt den Sim-Charakter des Spiels. Aber, mit dem Gamepad ist es deutlich besser zu handeln als der Vorgänger, dennoch, ein wenig feinfühlige Artistik der Finger ist weiterhin gefragt.

 

„Motorsport Presets ermöglichen Schnelleinstieg – Perfekt für Gelegenheitsgamer!“

 

Danach probieren wir das erstklassige Wetterszenario aus. Das ist mit einer solchen Detailversessenheit umgesetzt, das man gar nicht mehr aussteigen möchte. Analog dazu, fällt der Einstieg leicht. Vorprogrammiert sind „Motorsport Presets“, welche die gängigen Einstellungen beinhalten. Dies ermöglicht auch Renn-Novizen, den Boliden nicht nur heil über die Strecke zu bewegen, sondern vor allem, dass am Anfang der Spaßfaktor auf Platz 1steht und nicht der Frustfaktor. Wir fahren einen neuen, aktuellen BMW M6 GT3 am Nürburgring und stellen ein Tag/Nacht Szenario ein. Wer die TV-Aufnahmen vom legendären 24h Rennen aus der grünen Hölle kennt, wird sich sofort heimisch fühlen. Als das Tageslicht verschwindet und die, wie im realen Leben, die meist gelben Scheinwerfer die Streckenbegrenzung und den Wagen vor einem illuminiert, möchte man nicht mehr „aussteigen“.

Mit Project Cars 2 von den Slightly Mad Studios kommt was ganz Großes auf die virtuellen Rennpisten, dass konnte man beim ersten Anspielen schon sehen. Eine Vielfalt an Einstellungs- und Fahrvarianten lassen eine sehr lange Fahrfreude mit dem Spiel aufkommen. Alleine die 29 Motorsportserien, über 180 Fahrzeuge und 60 Strecken, da dürfte für jeden mit Benzin im Körper etwas dabei sein. Wir freuen uns drauf und melden uns zum Release am 22. September 2017 mit einer intensiven Rennerfahrung von der Strecke zurück. Bis dahin gehen wir mit Vorfreude in die Box und warten ab.

 

Text: Bernd Schweickard

© Foto: Bandai, Bernd Schweickard


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